Freitag, 25. Dezember 2009
Zu Guttenberg wirft Bomben auf Afghanistan
Kurz vor den Bundestagswahlen las ich einen Artikel, der davon handelte, wie Politiker, die zu viel Einfluss gewinnen, von den meisten Kollegen in der Politik behandelt werden. Sie sollen ihren Einfluss nicht weiter ausweiten können und sofort kam mir zu Guttenberg in den Kopf.

Schon nach kurzer Zeit als neuer Verteidigungsminister hat zu Guttenberg die ersten Kritiker am Hals, wegen einer Handlung die wenn überhaupt sein Vorgänger zu verantworten hätte. Es wird nun darüber diskutiert, ob zu Guttenberg irgendwelche Informationen zurückgehalten hat oder sie für alle zugänglich waren und um kleine Formulierungen, die er verwendet hat.
Doch was nutzen alle diese Diskussionen über solche Sachen? Denn das Problem des Einsatzes wird garantiert nicht dadurch gelöst indem man sich über Formulierungen zankt, ob der Angriff „angemessen“ war oder nicht.
Zu Guttenberg hat als erster Politiker ausgesprochen, was die meisten Bürger sowieso schon dachten, der Einsatz in Afghanistan ist einem Krieg ähnlich. Es ist zwar enorm traurig, dass es zu Zivilenopfern kommt, doch lässt sich dies im Krieg kaum verhindern. Des Weiteren haben die Soldaten in gefährlichen Situationen immer nur einen Wimpernschlag Zeit, um eine Entscheidung zu treffen und wer verliert schon gerne sein Leben, weil er im entscheidenden Moment zu spät geschossen hat? Wer damals gedacht hat, als die Bundeswehr nach Afghanistan geschickt wurde, dass Deutschland mit einer Weißenweste aus diesem Einsatz herausgeht, hat nicht weit über den Tellerrand geschaut.

Wegen eines solchen Vorfalls, unter diesen Bedingungen, sollte kein Politiker sein Amt räumen müssen.

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