Politik/Sport/Nachgedacht

Viele Leute sagen Profisportler sind überbezahlt für die Leistung die sie erbringen. Da ich selbst gerne Sport mache und manchmal auch ziemlich viel, weiß ich ungefähr wie anstrengend es ist die gesamte Zeit mit Sport zu verbringen. Dieser Sport ist dann von klein an der größte Lebensinhalt. Ob es dann später mit einer Profikarriere klappt, kann man anfangs nie sagen.
Profisportler sind mittlerweile nicht nur Sportler, sondern werden auch immer mehr zu Geschäftsmännern/-frauen. Neben den täglichen Training, kommen dann noch weitere Termine dazu (Besuche von Sozialeneinrichtungen usw.). Des Weiteren sind diese Sportler Vorbilder und tragen damit eine gewisse Verantwortung. Selbstverständlich verhält sich kein Mensch in jeder Situation vorbildlich, aber man kann sich mehr Mühe geben als andere. Wenn ein Sportler sich diese Mühe macht, wenn er gut ist in seiner Sportart, wenn er sich bemüht noch besser zu werden und dafür noch mehr arbeitet, dann finde ich ein hohes Gehalt gerechtfertigt.
Ein Problem sehe ich eher bei Sportlern die nicht nach ihrer Leistung bezahlt werden, die schlichtweg ihr Geld, was sie bekommen, nicht wert sind. Warum bezahlt der FC Bayern München 30 Millionen Euro für einen Stürmer wie Mario Gomez? Warum werden in der NBA Gehälter für MöchtegernStars bezahlt, die keinerlei Leistung bringen?
Insgesamt muss ich aber auch sagen, dass auch meiner Meinung nach die Gehälter der Topstars ein wenig gesenkt werden könnten. Diese absoluten Topverdiener haben meistens mehr Geld als sie überhaupt ausgeben können.
Allerdings finde ich es auch ungerecht, dass Profisportler im Fußball hier in Deutschland soviel mehr verdienen als z.B. ein Leichtathlet. Beide Personen opfern einen großen Teil ihrer Zeit für den Sport. Beide befinden sich auf einem hohen Niveau. Nur der eine verdient einige Millionen mehr, nur weil seine Sportart populärer ist.



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